Stile

Der argentinische Tango, entstanden Ende des 19. Jahrhunderts, ist ein relativ alter Tanz. Im Laufe der Zeit hat sich sein Erscheinungsbild verändert.

Die Technik der Tänzer hat sich weiterentwickelt, aber auch der Zeitgeschmack.

Normative Verhaltensvorgaben (z.B. was schicklich ist, bzw. in der Öffentlichkeit erlaubt), die herrschende Mode (hohe- oder flache Schuhe, enge- oder weite Röcke …), und die Wünsche und Motivation der Tänzer (geht es darum jemanden kennen zu lernen, oder nur darum zu tanzen) haben sich verändert, und damit zur Veränderung und Weiterentwicklung des argentinischen Tangos beigetragen.

Heute steht es den Tänzern frei, einen Stil, oder eine Form zu wählen, die ihren Wünschen und Ansprüchen am ehesten zusagt. Das kann eine historische oder moderne Form sein. Infolge dessen kann sich das, was die Tänzer in ihren Rollen tun müssen/sollen „technisch“ unterscheiden (Schaltwagen/Automatik).

Was sich nicht verändert hat, ist der spielerische Grundgedanke. Der HERR „bewegt“ die DAME.

Dieser Grundgedanke ist im sogenannten „europäischen Tango“ nicht mehr so stark ausgeprägt. Er orientiert sich eher an der den „Standardtänzen“ zugrunde liegenden Idee, dass die Partner sich zu einer gemeinsamen Form, einer Einheit verbinden. Man kann also mit einer gewissen Berechtigung von zwei unterschiedlichen Tänzen sprechen.